Saturday, July 7, 2012, 4 pm–6 pm
This series of three lectures focuses on the basics of perception—the anatomy of the eye, visual phenomena, and illusion—as well as perception’s philosophical interpretation. Confront your understanding of perception and learn more about its creative and constructivist performance.
We believe that what we see is reality. Visual phenomena and optical illusions show us that this unconscious perception is a creative and constructivist performance of our minds. If we can easily fool our brains, as some experiments have revealed, what does this mean for our perception of our cities and what we call reality in general? Is the reality around us a deception, a pure construction?
This program addresses the fundamentals of perception in a series of three lectures:
Elke Lütjen-Drecoll will give an introduction to the anatomy of the eye, the lens, and the basics of the visual system.
Michael Bach will immerse the audience in the field of visual phenomena and illusion.
Michael Pauen will look at the larger theory of perception from a philosophical standpoint.
This program is in German.
Photo: by Lena Grass, 2012
Diese Reihe von drei Vorträgen konzentriert sich auf die Grundlagen der Wahrnehmung – die Anatomie des Auges, visuelle Phänomene und Täuschung – sowie auf die philosophische Interpretation von Wahrnehmung. Hinterfrage dein Verständnis von Wahrnehmung und lerne mehr über ihre kreative und konstruktive Tätigkeit.
Prof. Elke Lütjen-Drecoll (Präsidentin der Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz) wird eine Einführung in die Anatomie des Auges, der Linse und des visuellen Systems geben.
Prof. Michael Bach (Universitätsaugenklinik Freiburg, Leiter der Sektion Funktionelle Sehstörung) wird mit dem Publikum danach in das Feld visueller Phänomene und Illusionen eintauchen.
Abschließend wird Prof. Michael Pauen (Humboldt Universität, Berlin School of Mind and Brain) einen Blick auf die philosophische Auseinandersetzung mit Wahrnehmung werfen.
Wir glauben, dass das was wir sehen, die Wahrheit ist. Visuelle Phänomene und optische Täuschungen zeigen uns, dass diese unbewusste Wahrnehmung ein kreativer und konstruktiver Vorgang unseres Geistes ist. Wenn wir unseren Verstand einfach austricksen können, wie einige Versuche es belegen, was bedeutet dies dann für unsere Wahrnehmung unserer Städte und für das was wir im Allgemeinen Realität nennen? Ist die Realität um uns ein Trugschluss, ein reines Konstrukt?
Diese Gedanken werden als Grundlage für das Thema „Städtische Mikroanalyse“ dienen und dessen ambitioniertes Ziel relativieren, über die nächsten Wochen in die Stadt hinein zu zoomen, um städtische Phänomene zu erforschen, die wir nicht, nur unbewusst oder selten wahrnehmen, indem wir innehalten und unseren Blick auf die Stadt noch einmal vorsichtig überprüfen.
